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editorial
Liebe Dortmunderinnen und Dortmunder,
wie schön, dass Sie sich für die frische Online-Ausgabe unseres Infoheftes „aufbruch city“ interessieren. Diesmal berichten wir unter anderem über die Rathaussanierung.
Seit Ende letzten Jahres sind wir nach und nach wieder ins Rathaus eingezogen – und wir sind glücklich, unser Rathaus wiederzuhaben. Es ist einfach der Ort, an dem das Herz der Stadt schlägt, und zwar nicht nur im politischen Sinne, weil hier der Rat tagt. Das Rathaus erlebt jeden Tag einen anderen Ausschnitt des Stadtlebens: Die unterschiedlichsten Veranstaltungen finden jetzt hier wieder statt, in den Sälen und vor allem in der Bürgerhalle. Die kann ihrem Namen nun wieder alle Ehre machen, weil wir sie Ihnen, den Dortmunderinnen und Dortmundern, zurückgeben konnten. Ich selbst habe mich in meinem Büro sehr schnell eingelebt, die Arbeit ging nahtlos weiter – unter anderem die Arbeit an unserer City und ihrer Anziehungskraft.
Erfreulich ist, dass wir hier zuletzt ein paar gute Zeugnisse bekommen haben – zum Beispiel, was die Zahl der Besucherinnen und Besucher anbelangt. Die Passant*innenfrequenz hat inzwischen gar so manchen Rekordwert aus der Vor-Corona- Zeit in den Schatten gestellt. Aber darauf können wir uns nicht ausruhen. Wir wissen, dass wir etwas verändern müssen, und tun das auch, damit Dortmund so anziehend bleibt.
Ein besonders wichtiges Thema ist dabei, wie wir uns seit September mit gebündelten Kräften den Problemen mit Drogen, Betteln und dem Campieren im öffentlichen Raum stellen. Das ist eine große Herausforderung, die wir konsequent angehen.
Doch es gibt noch viele weitere Impulse, mit denen wir beispielsweise die Gastronomie unterstützen oder, wie beim Kauf des ehemaligen Film Casinos, mit eigenen Mitteln in die Zukunft von Schlüsselimmobilien investieren. Auch die Hochschulen zeigen bereits erstaunliche Präsenz im Herzen der Stadt. Lesen Sie auf dieser Website auch, welche weiteren Ideen sie für die Zukunft haben.
Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre und ein schönes Frühjahr!
Ihr
Thomas Westphal
Oberbürgermeister der Stadt Dortmund
(April 2024)
Die Theater- und Kulturlandschaft in der City blüht. Mit einer starken Kombination aus künstlerischer Innovation und kultureller Vielfalt bereichert sie die Innenstadt und zieht Menschen an. Wir zeigen Stücke aus verschiedenen kulturellen Zusammenhängen auch deshalb, weil sie Vorurteile abbauen und Verständnis fördern können. Einer Stadt wie Dortmund kann das helfen, ihre Identität aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und weiterzuentwickeln. Die offene und tolerante Stadtgesellschaft, die Vielfalt als Bereicherung betrachtet, braucht Inspiration und Resonanzraum. Eine finanziell gut aufgestellte Theaterlandschaft in der City trägt dazu bei und steigert so die Lebensqualität in der Stadt für alle.
Julia Wissert
ist seit der Spielzeit 2020/21 Intendantin des Schauspielhauses Dortmund. Ihr Vertrag wurde 2023 bis 2030 verlängert.
© China Hobson
Mit meinen Freunden verbringe ich oftmals meine Freistunden in der City. Ich fühle mich wohl dort. Mir gefällt vor allem, dass in der Stadt so viele Nationalitäten und Kulturen zu finden sind. Außerdem liegt alles zentral beieinander. Allerdings könnte es bunter und vor allem grüner sein. Man könnte beispielsweise die Fassaden begrünen. Für Jugendliche fehlt außerdem ein Begegnungszentrum, wo man sich tagsüber treffen kann. In Scharnhorst gibt es so etwas, dort können junge Menschen kostenlos Basketball oder Tischtennis spielen, aber auch Musik machen und in einem Tonstudio aufnehmen. Kann nicht in einem der freien Geschäfte in der Innenstadt ein Angebot für meine Generation eingerichtet werden?
Iannis Gousetis (17)
ist seit zwei Jahren einer der Schülersprecher des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums, das am Ostwall in unmittelbarer Nähe zur Dortmunder City liegt.
© Stephan Schütze