Der Rat der Stadt hat seine Heimat zurück, denn nach gut drei Jahren Sanierungszeit ist das Rathaus am Friedensplatz wieder in Betrieb. Nach und nach sind alle wieder eingezogen: der Oberbürgermeister und seine Vertreter*innen, die politischen Fraktionen und viele Mitarbeiter*innen.
Ausgezogen ist dafür der Fuchs, der zwischenzeitlich ein- und ausging – dazu später mehr. Für Hochzeiten stehen bald wieder die Trauzimmer zur Verfügung. Im Erdgeschoss soll erneut Gastronomie einziehen mit Außenbereich. Zurzeit laufen Gespräche mit einer Betreiberin, die Wert legt auf Ausbildung und Inklusion.
In die Bürgerhalle und die Säle ist das Leben bereits zurückgekehrt. Bis zu 2.500 Sitzungen und Veranstaltungen unterschiedlicher Art fanden zuletzt jährlich darin statt. Spätestens seit den Eröffnungsfeierlichkeiten, unter anderem mit vielen Dortmunder Schüler*innen und der ersten Ratssitzung im März, füllt das Rathaus seine tragende Rolle im City-Quartier „Grüne Stadtbühne“ wieder aus.
Ab November 2020 hatten die Handwerker*innen der vielen Bau- und Fachfirmen die Regie im Rathaus übernommen. In Spitzenzeiten waren bis zu 80 von ihnen gleichzeitig im Rathaus aktiv. Ihr Ziel war ursprünglich eine Eins-zu-Eins-Sanierung: Das Gebäude sollte gebäudetechnisch und energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Fenster, Wasser, Strom, Heizung und Kühlung, Aufzüge und Sicherheitstechnik standen im Fokus, Nachhaltigkeitsaspekte, Klimaschutz und Klimaanpassung waren zentrale Ziele. Der Zuschnitt der Räume und ihr Aussehen aber sollten bleiben. Geplant war eine Sanierung gleichsam hinter den Kulissen, abgeschlossen im Jahr 2022, deren Ergebnis kaum sichtbar sein sollte. Doch es kam anders ...