Das neue Parkleitsystem der Stadt Dortmund weist seit Ende August den Besucher*innen der City den Weg zu freien Pkw-Parkplätzen und ermöglicht so eine unkomplizierte Anreise. 64 großflächige LED-Anzeigen und 45 statische Wegweiser wurden dazu im innerstädtischen Bereich installiert. „Der Vorteil des neuen Parkleitsystems ist, dass nicht nur die Kapazitäten der angeschlossenen Parkhäuser und Parkgaragen angezeigt werden. Die City-Besucher*innen können auch frühzeitig über Staus, Straßensperrungen und Baustellen informiert werden, die sie dann im Idealfall noch umfahren können“, erläutert Arnulf Rybicki, Dortmunds Dezernent für Bauen und Infrastruktur. Das Projekt wird deutschlandweit erstmals in dieser Form realisiert. Die Verknüpfung der verschiedenen Systeme zur Reduzierung des Parksuchverkehrs und damit des CO2-Ausstoßes sowie zur Förderung des ÖPNV hat bereits das Interesse vieler anderer Kommunen geweckt.
Spätestens Ende des Jahres startet die zweite Stufe, in der die Park+Ride-Anlagen mit dem System verknüpft werden: „Wenn die Kassen-Schranken-Systeme an den vier Park+Ride-Parkplätzen Hafen, Hauptfriedhof, Schulte-Rödding und Westfalenpark ihre Arbeit aufnehmen, können die Anlagen wieder ihren eigentlichen Zweck erfüllen: den bequemen Umstieg in den ÖPNV. Das war seit einiger Zeit nicht mehr garantiert, weil abgestellte Anhänger oder Reisebusse Plätze blockierten. Wer mit Bus- oder Bahn-Ticket weiterfährt, kann dort kostenlos parken – bis zu 24 Stunden. Alle anderen müssen Parkgebühren zahlen“, sagt Sylvia Uehlendahl, Leiterin des Tiefbauamtes, das das Parkleitsystem betreibt.
Darüber hinaus stehen auf den LED-Tafeln Hinweise zu Reisezeiten. Zum Beispiel, in wie vielen Autominuten Verkehrsteilnehmer*innen in der Innenstadt sind und wie lange sie dagegen mit der Stadtbahn bräuchten. „Diese Hinweise werden sich im Umfeld der Park+Ride-Parkplätze befinden. Dort können die Autos bequem abgestellt werden, und die Wege zu den Fahrkartenautomaten und zur Stadtbahnhaltestelle sind nicht weit. Oftmals geht es mit einem Umstieg schneller in die City als mit dem Pkw“, so Sylvia Uehlendahl.