Neun Quartiere mit ganz eigenständigen Profilen finden sich in der Dortmunder City: Vom Katharinenviertel im Nordwesten bis zum Rosenviertel im Südosten. Erste Vorschläge, wie sich diese Viertel weiterentwickeln sollen, liegen nun auf dem Tisch. City-Akteur*innen und die Stadtverwaltung haben sie in Quartierswerkstätten gemeinsam entwickelt. Bildstarke Collagen – sogenannte Moodboards – und klare Slogans vermitteln nun die Zukunftsbilder für die neun Innenstadtbereiche.
„Stark, vielfältig und lebendig ist unsere City dann, wenn jedes Quartier eigene Schwerpunkte und eine eigene Atmosphäre in das große Ganze einbringt“, sagt Susanne Linnebach, Leiterin des Amts für Stadterneuerung, das den Prozess steuert. „Die Quartiersprofile werden ganz besonders durch Bilder spürbar. In ihrer Unterschiedlichkeit machen die Profile anschaulich, wie diese Arbeitsteilung der Quartiere in Zukunft gestaltet werden soll. Für einige bereits etablierte Quartiere kann dies vor allem bedeuten, bekannte Stärken zu schärfen. Andere Bereiche wie etwa das Katharinenviertel stehen noch an einem anderen Punkt – ihre Identität als Quartier, ihr Profil muss sich erst noch bilden.“
Herz und Verstand, konkrete Maßnahmen und Emotionen
Identitätsstiftend wirken dabei die Moodboards. Die Bilder-Collagen spiegeln den angestrebten zukünftigen Charakter der Viertel wider. Bewusst kommen daher keine Motive aus den heutigen Vierteln zum Einsatz, sondern Bilder, die vor allem Stimmungen und Zielbilder der Quartiere von morgen transportieren „Es geht um Herz und Verstand – um konkrete Maßnahmen, aber auch um Emotionen. Wir alle müssen die Frage beantworten, was zukünftig die ‚Story‘ der Dortmunder Innenstadt ist und welche Potenziale dafür durch die einzelnen City-Quartiere und ihre Akteur*innen eingebracht werden können“, so Jens Nußbaum, Projektleiter beim Planungsbüro Stadt+Handel. Das Büro koordiniert im Auftrag des Amts für Stadterneuerung den Prozess der Profilbildung der City-Quartiere im Zusammenspiel zwischen der Stadtverwaltung und den privaten Akteur*innen der Innenstadt.