High-Fashion mit digitalem Clou
Als eine der Ersten kann jetzt Alexandra Jander diese Unterstützung nutzen – sie zählt zu den Sieger*innen im Anstoß-Wettbewerb 2022. An der Brauhausstraße im Hansaviertel eröffnet sie gemeinsam mit ihrem Mann Thomas Meyer-Jander am 10. August „ABOUT.ALEXA. It‘s You!“ – angelehnt an ihren eigenen Vornamen. Dort bietet sie mit hochwertiger Designermode, die sie auch selbst liebt, ein High-Fashion-Erlebnis für Damen an. Neben internationalen Designer*innen und besonderen Styles gibt es in naher Zukunft einen digitalen Clou: Dank eines speziellen Spiegels soll die Anprobe virtuell funktionieren. Eine Funktechnologie mit sogenannten RFID-Chips erkennt dabei das Kleidungsstück, das vor den Körper gehalten wird, und projiziert es auf das Spiegelbild der Kundin.
Alternativ stehen bald Umkleidekabinen zur Verfügung, in denen das Outfit mit Hilfe von Augmented-Reality-Spiegeln in verschiedenen Lichtverhältnissen oder Szenarios getestet werden kann. Online- und Offline-Einkaufserlebnisse sollen verschmelzen, Mode soll zum Beispiel auch direkt aus den Instagram-Streams von Fashion Shows geordert werden können. „Warum sollte ich nach Düsseldorf oder Köln fahren müssen, um High Fashion zu erleben? Auch in Dortmund und der Umgebung gibt es viele Frauen, die hochwertige Mode lieben, gern Neues ausprobieren und eine Vorliebe für besondere Styles haben“, begründet die 51-jährige Iserlohnerin ihre Standortwahl. Sie ist sicher: „Die Dortmunder City ist ein Magnet für Besucherinnen und Besucher aus ganz NRW.“ Wirtschaftsförderin Heike Marzen begrüßt das innovative Konzept und sieht nicht zuletzt aufgrund der Expertise des Gründerpaars gute Chancen für einen Erfolg. „Gerade im Segment der hochwertigen Bekleidung gibt es eine hohe Fluktuation – da ist diese spannende und innovative Neuansiedlung genau das Richtige.“
Inklusion und Nachhaltigkeit
Eine ganz andere Idee verwirklicht das Soziale Zentrum Dortmund im August mit dem „Café Bäumchen“ im Brückviertel, ebenfalls unterstützt durch die Wirtschaftsförderung. Gründer Oliver Bülskämper hat dort sogar gleich bei zwei Wettbewerben überzeugt. Denn er war nicht nur bei den „Geschmackstalenten“ (Seite 7) unter den zehn Finalist*innen, sondern gewann auch bei „Anstoß“. Sein Café mit Schwerpunkt auf gesunden, nachhaltigen Gerichten und Getränken ist ein inklusiver Betrieb. Beschäftigt sind hier Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt oft durch das Raster fallen: ehemalige Suchtkranke etwa, Menschen mit Einschränkungen und sogenannte Zuverdiener*innen, also erwerbsunfähige Menschen mit einer seelischen, körperlichen oder geistigen Behinderung. Mit einem starken Team will Bülskämper auf ganzer Linie überzeugen: „Unsere Mitarbeiter*innen gehen mit besonderer Motivation an ihre neue Aufgabe heran. Sie haben bei uns die Chance, persönlich neue Wurzeln zu schlagen, eben wie ein Bäumchen. Unsere Gäste möchten wir mit Leidenschaft, Haltung und Atmosphäre begeistern. Und natürlich mit Qualität.“
Heike Marzen sieht viele Gründe, das Projekt zu fördern: „Das ‚Café Bäumchen‘ kann zum Treffpunkt für die Menschen im Brückviertel werden und wird die direkte Umgebung auf jeden Fall aufwerten. Als soziales Projekt, das Vielfalt fördert, ist es ein zusätzlicher Gewinn für unsere City.“