Freiere Straßen und Plätze bei frischerer Luft und mehr Klimaschutz – diese Pluspunkte für die City strebt die Stadt mit ihrem aktualisierten Parkgebührenkonzept an. Die möglichst kurze Suche nach einem Parkplatz ist ein Ziel, der Umstieg auf Bus, Bahn oder Fahrrad ein weiteres.
Zumindest der Blick ins Portemonnaie war bislang in Dortmund eher kein Anreiz, das Auto stehen zu lassen: Während Nahverkehrstickets in den letzten Jahren teurer wurden, blieben die Gebühren fürs Parken auf wertvollen, weil knappen Flächen der Innenstadt seit 30 Jahren unverändert. Um dieses Ungleichgewicht zu korrigieren, hat der Rat beschlossen, die Gebühren moderat anzuheben.
Parkhäuser sind selten ausgelastet
Dabei wird der direkte Weg mit dem Auto in ein Parkhaus oder eine Tiefgarage finanziell attraktiver sein. Bisher war das Parken auf den dafür reservierten Flächen am Straßenrand günstiger als in den Parkhäusern und Tiefgaragen von DOPARK – das dreht sich jetzt um: Ein Platz am Straßenrand kostet ab Juli 2,50 Euro pro Stunde (vorher 1,50 Euro), in den Parkhäusern der DOPARK GmbH seit April nur 2 Euro für die erste Stunde (vorher 1,70 Euro), 3,80 Euro für zwei Stunden.
Wer mit dem Auto in die City kommt und direkt ein Parkhaus ansteuert, schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die eigenen (und fremde) Nerven. Ein freier Platz ist dabei beinahe garantiert. Denn mit Ausnahme der Weihnachtszeit und der verkaufsoffenen Sonntage gibt es kaum Zeiten, in denen alle City-Parkhäuser vollständig ausgelastet sind. Das neue Parkleitsystem erleichtert die Suche. Auch das Klima profitiert, wenn weniger Autofahrer*innen auf der Suche nach einem freien Straßenparkplatz durch die Innenstadt kurven. Genau deshalb liegen die Gebühren für die DOPARK-Anlagen jetzt unter dem Niveau fürs Straßenparken in der City.