Der Platz von Amiens ist an diesem Abend Mitte Februar kaum wiederzuerkennen. Sonst ein eher dunkler Ort mit wenig Aufenthaltsqualität – jetzt ist hier viel los, die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich. Aus dem Musikimbiss des Jugendamtes tönen Hip-Hop-Beats, Skater proben ihre Moves. Dann geht es auf die Strecke mit Rampe, die quer über den Platz verläuft. Das Publikum feuert lautstark an, viele Tricks funktionieren beeindruckend elegant. „Vielfalt durch Einheit“ lautet das Motto dieses Abends.
Oberbürgermeister Thomas Westphal ist zufrieden. „Hier ist wunderbares Leben, das wollen wir haben“, sagt Westphal und lässt seinen Blick über den Platz schweifen. Es sei bemerkenswert, was Anlieger*innen, die Stadt und die Gewerbetreibenden innerhalb kurzer Zeit aus dem Platz gemacht haben. Die Pop-up-Veranstaltung überzeugt. Ein Angstraum? Dunkel und leer? Keine Spur. „Wir haben gezeigt: Hier kann man etwas machen. Wenn man etwas anbietet, dann kommen die Leute“, so der Oberbürgermeister. Das soll auch in Zukunft so bleiben, denn weitere Veranstaltungen dieser und anderer Art sind geplant, auch nebenan auf der Kampstraße: Aktionen, Mitmach-Angebote, kleine Events für alle Altersgruppen. Pflanzkübel, kombiniert mit Sitzgelegenheiten, werden entlang des Boulevards Kampstraße zusätzlich Akzente setzen.