Zwei erste Förderungen hat der 90.000 Euro starke City-Fonds vergeben: Für Flair in der sommerlichen City unterstützte die Stadt die Aktion „Spiel Mich“. Dabei standen von Ende Juni bis Mitte Juli acht Klaviere im öffentlichen Raum – wer mochte, nahm Platz und spielte. Initiator und Umsetzer war Maximilian von Bremen, Vorsitzender des Vereins „Piano Piano“ zur Förderung der Klavierkunst. Der Verein übernahm rund 4.200 Euro der Gesamtkosten, weitere 1.000 Euro zahlte der Cityring. Getreu dem Grundsatz des City-Fonds, jeden privaten Euro zu verdoppeln, steuerte die Stadt rund 5.200 Euro bei.
Partner*innen aus Handel, Gewerbe und dem Bildungssektor übernahmen Patenschaften und sorgten dafür, dass die Instrumente trocken und sicher blieben. Die zweite Förderung erhielt der Verein Qualitätsroute für seine digitale Shopping-Tour „Herzensstücke“. Diese präsentiert inhabergeführte Geschäfte und ihre Geschichte und gibt konkrete Anreize zum Besuch vor Ort. Auf diese Weise soll die Innenstadt belebt werden. Hierfür erhielt der Verein 6.470 Euro, mit einer Option auf Erweiterung, wenn die Qualitätsroute weitere City-Geschäfte einbezieht. Die kostenlose Führung ist zu finden in der App „Sanfte Touren“.
Auch für den Anmietungs-Fonds zur Belebung leerstehender Ladenlokale laufen intensive Gespräche. Interessent*innen mit eigenen Immobilien sind ebenso bereits gefunden wie Interessent*innen mit neuen Nutzungsideen. Das Citymanagement hat auch schon erste passende Kombinationen gebildet und kann voraussichtlich in Kürze erste Mietverträge schließen. Die Idee des Fonds: Die Stadt mietet leere Erdgeschoss-Ladenlokale in der City für 70 Prozent der Altmiete an und vermietet sie für 20 Prozent weiter. Neue Nutzer*innen zahlen also nur ein Fünftel der ursprünglich verlangten Miete, die Differenz finanziert die Stadt, unterstützt aus dem Landesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“. Die Förderung gilt für jeweils maximal zwei Jahre.