Das Grünflächenamt hat dem Stadtgarten Zug um Zug ein neues, buntes und attraktiveres Äußeres verliehen und dabei neue Sichtachsen geschaffen – nun überrascht dieser Ort auch mit Aktionen des Jugendamtes und des Dortmunder Theaters.
In den Werkstätten zu den Cityquartieren wurde der Stadtgarten als ein Herzstück des Quartiers der „grünen Stadtbühne“ ausgemacht. Dieser Name wird nun Programm: Performance-Kunst und Jugendkultur bringen zusätzliches Leben in den Stadtgarten und heben ihn als Aktionsraum aufs Tapet. Die Walking-Act-Gruppe „Kamaduka“ hat den Stadtgarten Ende September zur Überraschung der Passant*innen bereits mit mehreren Szenen bespielt. Ein Vorgeschmack auf viele Acts dieser Art, die 2023 folgen – von ruhigen, stillen Performances bis hin zu lauten, theatralischen Spektakeln wird alles dabei sein.
Ein Grund für die Belebung durch Events und das Freischneiden von Sichtachsen ist auch das Thema Sicherheit. Im Stadtgarten hätten sich zuletzt immer mehr Dortmunder*innen nicht mehr wohlgefühlt, berichtet Norbert Dahmen, Dezernent für Recht, Sicherheit und Ordnung: „Mehr Leben sorgt für mehr soziale Kontrolle und schafft so ein Gefühl von Sicherheit. Der Rückgang des öffentlichen Lebens in der Corona-Zeit hat dazu geführt, dass der Stadtgarten auch zum Treffpunkt für Drogenabhängige geworden ist. Als solidarische Großstadt sind wir uns natürlich unserer Verantwortung bewusst, Orte und Unterstützung auch für diese Menschen zu schaffen und zu erhalten. Aber wir können ihnen nicht den ganzen Stadtgarten überlassen. Und deshalb haben wir den Stadtgarten in den Fokus genommen und setzen gleich an mehreren Punkten an. Individuelle Hilfsangebote gehören selbstverständlich dazu.“