Der Wochenmarkt auf dem Hansaplatz ist nicht nur eine Gelegenheit, den Samstagseinkauf zu erledigen. Vielmehr sorgt er auch für eine lebendige Innenstadt.
Man betritt keinen geschlossenen Raum, wenn man dem Wochenmarkt auf dem Hansaplatz einen Besuch abstattet. Und doch besitzt er eine ganz eigene Atmosphäre. Der Platz ist belebt, aber es herrscht keine Hektik. Man schlendert und schaut, trifft und unterhält sich. Der unmittelbare Kontakt zu den Händler*innen, die immer Zeit für einen kleinen Plausch zu haben scheinen, ist sicherlich einer von vielen Gründen für einen solchen Marktbesuch.
Immer der Nase nach
Das Angebot ist gut durchmischt – und so duftet es auch. Hier Fisch, dort Kaffee, da eindeutig Curry und andere Gewürze, drüben etwas streng riechender Käse, gefolgt von Kuchen und heißen Waffeln. Ein ordentlicher olfaktorischer Mix. Ist das gewollt? „Auf jeden Fall“, sagt Jonas Stoltefuß, Leiter des Teams Wochenmärkte und Traditionskirmessen der Stadt Dortmund. „Wir achten darauf, dass das Warenangebot ausgewogen und attraktiv für die Kund*innen ist. In der Innenstadt haben wir eine sehr gute, vielfältige Auswahl. Das versuchen wir möglichst beizubehalten.“
Die Stände sollen zum Charakter des Marktes passen und diesen erhalten. „Der Wochenmarkt auf dem Hansaplatz wird auch als ‚grüner Markt’ bezeichnet. Stände mit Obst, Gemüse und vielen Blumen prägen das Bild“, erklärt Stoltefuß. Trotzdem würde er nicht noch einen Blumenstand dazunehmen. „Lieber in den Vororten wie Dorstfeld, Brackel, Eving, dort ist noch Bedarf.“ Auch Textilien, wie sie zum Beispiel auf dem Nordmarkt in der Nordstadt in großem Umfang zu finden sind, kommen für die City nicht infrage. „Wir wollen den Leuten etwas bieten, das sie in der Innenstadt sonst nicht haben. Frische Lebensmittel, Blumen, dass man sich mal hinsetzen kann. Gleichzeitig wollen wir damit den Einzelhandel um den Markt herum stärken.“